Arbeitsauftrag 4, Teilaufgabe 4 (Kommentar)
Was uns die Elektronik im Klassenzimmer bringt
Wenn in jedem Klassenzimmer alle ein iPad haben, die Wandtafel durch ein interaktives Whiteboard ersetzt wurde und die Arbeitsblätter digital per Bluetooth geteilt werden, dürfte es auch die letzte Person verstanden haben: Wir sind im Zeitalter der Digitalisierung angekommen. Die Integration von Elektronik und digitaler Technologie in Klassenzimmern hat das Potenzial, das Bildungserlebnis von Lernenden und Lehrenden zu revolutionieren. Die Elektronik im Klassenzimmer kann zahlreiche Vorteile bieten, angefangen von der Verbesserung der Lernumgebung bis hin zur Förderung von kritischem Denken und kollaborativem Lernen. Trotzdem vergessen viele auch kritische Punkte dieser digitalen Schulrevolution, und wenn die Geräte falsch eingesetzt werden, geht mehr verloren als jemals zuvor.
Um die positiven Entwicklung der Digitalisierung zu verstehen, sollte einmal geklärt werden, was denn überhaupt unter «gesundes Lernen» oder «richtiges Einsetzen der Geräte» verstanden werden kann. Es erfordert eine enorme Selbstbeherrschung, sich während der Mathestunde nicht durch das Internet ablenken zu lassen. Oft ist den Schülerinnen und Schülern der Unterricht zu langweilig und sie suchen sich eine Ablenkungsmöglichkeit. Diese Möglichkeit muss entweder durch die Lernenden oder durch die Lehrperson komplett abgeklemmt werden. Ob diese Regelung nun bei den Schülerinnen und Schülern oder bei den Lehrpersonen liegt, hängt ganz von der jeweiligen Altersstufe ab. Wo es während der Primarstufe sicher mehr Sinn ergibt, wenn die Lehrperson die Macht über ein Gerät hat, ist es während der Lehre oder einer Weiterbildung sicher angebracht, wenn die Lernenden selbst für ihr Lernen verantwortlich sind. Neben der Ablenkung sollte nicht vergessen werden, dass ein ständiges Benutzen von elektronischen Geräten nicht gesundheitsförderlich ist. Einerseits haben die Augen keine Freude daran, andererseits bin ich der Meinung, dass es zwischendurch auch wichtig ist, einfach nur auf ein Papier mit Stift zu schreiben.
Fassen wir nun noch einmal zusammen, was eine gute Grundlage für das richtige Einsetzen von digitalen Geräten bildet. 1. Ablenkung: Entweder muss durch die Lehrperson oder durch die Lernenden gewährleistet werden, dass die Geräte nicht als Ablenkung vom Unterricht missbraucht werden. 2. Abwechslung: Trotz der vielen Vorteile braucht es zwischendurch eine Ablenkung der Digitalität. Man könnte es fast als «school-life-balance» bezeichnen. Die Schülerinnen und Schüler sollen auch mal weg von den Geräten.
Eines der grössten Vorteile von bspw. iPads in Schulen ist deren umfassende Einsetzungsmöglichkeit. Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu einer Fülle von Lernressourcen wie E-Books, Online-Datenbanken, Bildungswebsites und Lernplattformen. Dies erweitert den Horizont der Schülerinnen und Schüler und ermöglicht ihnen den Zugang zu aktuellen Informationen und Materialien, die in traditionellen Lehrbüchern möglicherweise nicht verfügbar sind. Ausserdem können Apps wie OneDrive, Teams oder OneNote zur Ablage und Organisation genutzt werden. Dass schont nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt die Lernenden auch dabei, dass sie einen Überblick über ihre Dateien behalten.
Ein weiterer Vorteil bietet das individualisierte Lernen. Die Schwierigkeiten von Aufgaben oder Erklären von Theorien können auf die Lernenden und deren Fähigkeiten und Kenntnisse angepasst werden. Das würde einen enormen Vorteil bieten, da selten eine Lehrstil genau auf die Geschwindigkeit der Lernenden zugeschnitten ist. Denn nur wenn man einem Lernenden oder einer Lernenden genug Zeit gibt, dass diese sich auch – in ihrem Tempo – mit einem Thema auseinandersetzen, können sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.
Während die beiden zuvor genannten Argumente sich besonders auf die einzelne Person konzentriert haben, gibt es auch Vorteile, die der ganzen Gesellschaft zugutekommen. Manch ein Baum wird sich freuen, wenn er nicht mehr gefällt werden muss, nur um dann als Hausaufgabenblatt herauszukommen, dass von den meisten nur wieder in den Müll geworfen wird. Ein iPad oder ein Laptop bietet Platz für manche Word Dokumente, PowerPoint-Präsentationen und Vieles weitere. Der umwelttechnische Aspekt ist somit riesig und darf keinesfalls unterschätzt werden.
Die Liste der Vorteile könnte noch ewig so weitergehen, aber das waren so weit die Wichtigsten. Gerne möchte ich mich deshalb noch kurz den möglichen Nachteilen zuwenden. Das «Problem» hierbei ist, dass mir keine wirklichen negativen Aspekte einfallen. Ich glaube, dass wenn einmal ein richtiges Grundgerüst seitens Lehrende und Lernende besteht, alles Negative wegfällt. Der gefährlichste Faktor ist und bleibt die Ablenkung. Schafft es aber eine Lernende oder ein Lernender diesem Drang zu entfliehen und die richtige Denkweise beibehält, dem Weg zu den guten Noten nichts mehr im Wege steht.
Schlussendlich bin ich der Meinung, dass digitale Möglichkeit im Unterricht definitiv genutzt werden müssen, aber halt mit gewissen Spielregeln. Bei jüngeren Kindern müssen diese etwas grösser ausgelegt sein und bei den Älteren entscheiden diese selbst, was für sie korrektes Lernen bedeutet. Ich sehe die Digitalisierung als Chance, um sich mehr Wissen als jemals zuvor aneignen zu können und appelliere an alle, sich einmal ernsthaft Gedanken darüber zu machen, was es eigentlich bedeutet, in der Schule ein iPad oder Laptop zum Lernen zu benutzen.
Arbeitsauftrag 4, Teilaufgabe 5 (Glosse)
Auszug aus der Vision der PEBKAC*
Die Idee – Sie gelten als die Stolpersteine im Verkehr. Die Rechtsvortritte. Kaum einer hält sich daran, und selbst wenn, dann nur weil das andere Auto einer staatlichen Institution angehörig ist [...] Die Vorstandsmitglieder der PEBKAC haben ein Verkehrskonzept entwickelt, dass revolutionär ist. Die Partei möchte den Rechtsvortritt abschaffen. Niemand soll sich mehr Sorgen über von rechts kommenden Fahrzeugen machen. In einem zweiten Schritt soll ein Linksvortritt eingeführt werden. Diese Änderung soll einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor in die Strassenordnung bringen, um zukünftige Unfälle zu verhindern, [...] zumindest zu vermindern. Innerhalb von 5 Jahren soll das Gesetz auf die Strassen gebracht werden. In dieser Zeit regelt eine Übergangsbestimmung das Recht und es gälte sowohl ein Rechts- wie auch ein Linksvortritt auf allen dafür vorgesehen Schweizer Strassen. Weitere Bestimmungen und Änderungen in einzelnen Kantonen sind vorbehalten.
Warum wir dafür einstehen – Die Partei eidgenössischer bürokratischer Köpenickiaden setzt sich für eine gesellschaftliche und moderne Welt ein. Unserer Ansicht nach [...] und es würde sich einiges gesellschaftlich ändern und es wäre modern. Eine Abschaffung des Rechtsvortritts würde ausserdem eine deutliche Steigerung der Sicherheit im Verkehr bedeuten. Der (ehemalige) Vortrittsberechtigte müsste sich keine Sorgen mehr machen, dass die Gegenpartei einfach durchbrettert, da er sowieso keine Berechtigung zum Vortritt mehr hätte. Ebenso wenige Gedanken müsse sich die (ehemalige) nicht vortrittsberechtigte Person machen. Zumindest auf der rechten Seite der Strasse würde keine Gefahr in Form eines ausfahrenden Autos mehr herrschen. Natürlich bringt die gleichzeitige Einführung des Linksvortritts einige wenige unbedeutende Nachteile mit sich. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass diese Unsicherheiten schnell aus der Welt geschaffen werden können.
* Spasspartei; von Janis Gübeli ins Leben gerufen.